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Bericht der Gemeinderatssitzung
vom 17. März 2011
Die Gemeinde benötigt ihre BürgerInnen
Erstmals in der jüngsten Geschichte stimmt die Mehrheit des Gemeinderates einem unausgeglichenen Haushalt zu und schiebt die einzigen Steuererhöhungen zu ca. 50 Gewerbetreibenden.Nach langer Zurückhaltung seit 1993 bittet das BÜRGERFORUM Crottendorf jedoch alle seine Bürgerinnen & Bürger wieder um finanzielle Unterstützung.
In den letzten guten Jahren haben wir in unseren Orten die Beiträge zur Grundsteuer und Gewerbesteuer bewusst deutlich unter dem sächsischen Durchschnitt gehalten. Nun zwingt uns die rigerose Sparpolitik des Freistaates (Reduzierung um 820.000 € Zuweisung gegenüber 2003) zu einer Anhebung auf die Mindestsätze: Grundsteuer A 290 (250), Grundsteuer B 395 (390), Gewerbesteuer 380 vom Hundert (350).
Diese Mehreinnahmen betragen im Jahre 2011 ca. 40.000 € für unseren Ort, aber eben rund 127.000 € mehr vom Freistaat, der unsere fehlenden Einnahmen bisher einfach berechnet und von seiner Zuweisung abgezogen hat. Diese Anhebung sollte wieder für eine lange Zeit gültig bleiben. Wir wissen, dass das für Einige schmerzhaft ist, können aber im Interesse unserer Kinder (Ausbau unserer Kindereinrichtungen, Schulen und Errichtung einer Mehrzweckhalle), dem Erhalt unserer Bevölkerungsstruktur (Wohn- und Gewerbegebiet) und der Stärkung unserer Gewerbebetriebe ( Infrastruktur und Feuerwehr) auf unseren Handlungsspielraum nicht verzichten und hoffen sie in breiter Zustimmung gut in unsere Zukunft anzulegen.
Dabei werden auch wir unsere Aufgaben erledigen und Sparmaßnahmen an Betriebskosten und Personalkosten auch in eine angestrebte Verwaltungskonzentration in einer Gemeinde "Zschopautal" einbringen.
Für das Personal in unserer Kernverwaltung ist eine Einsparung von 2,55 Arbeitskräften bis 2013 geplant. Gegen den Haushaltsentwurf werden wir nun nochmals unseren Widerspruch als Verantwortungsträger einlegen und darum bitten wir Sie um Ihre Zustimmung, nur so können wir die finanzielle Handlungsfähigkeit in unseren Orten erhalten und das soziale Gleichgewicht mit unseren Möglichkeiten fördern.
Andreas Demmler
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