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Im Januar 2015
Wir sind Charlie nicht Pegida
Bei dem Terroranschlag werden Journalisten der Satirezeitschrift
Charlie Hebdo getötet. Betroffen nimmt die Welt an dem Schicksal der freien Lournalisten teil.
Andreas Demmler sendet eine Rundmail an Freunde mit der bitte, den Aufruf der Organisation
Compact zu unterstützen: "Wir sind Charlie nicht Pegida" Betroffen lese ich den Aufruf und spantan
send meiner Freundin in Frankreich die Mail weiter. Sie hat sich sehr gefreut über
die Anteilnahme in Deutschland. Hier ihr Bericht, wie sie die Tage erlebt hat.
Beate Weißer-Lindner
"Liebe Beate,
Ich bin berührt von deiner Nachricht.
In Frankreich erleben wir schwierige Tage.
Ich bin sehr vom Tod der Journalisten betroffen, deren Zeitung ich vor allem in
der Vergangenheit gelesen und gekauft habe.
Ich war am Freitag Nachmittag am Tag des Attentats in Paris. Gegen 18 Uhr waren wir
Tausende auf dem Platz der
Republik. Ich war benommen und konnte nicht glauben, was sich am Vormittag
zugetragen hatte. Und danach gab es diese Geiselnahmen.
Die zwei Terroristen-Brüder
waren nicht weit von Soissons, weniger als 20km (und 15km von meiner Schule) entfernt.
Wir waren natürlich alle beunruhigt.
Wir haben uns gestern in Soissons auf dem
Platz des Widerstands (nahe der Kathedrale) versammelt um laut und deutlich zu sagen,
dass wir Charlie sind.
Ich habe einen Artikel über den Kampf gegen die extreme Rechte in Deutschland gelesen.
Ich habe die Städte gesehen, die die Lichter ausgeschalten haben, um Pegida in den
Schatten zu stellen.
Lasst uns alle in allen Ländern Charlie und solidarisch sein.
Lasst uns gegen die Extremisten von allen Seiten kämpfen. Der Zugewinn der
Rechtsextremen in Frankreich ist sehr beunruhigend. Man sieht das auch in den anderen
europäischen Staaten. Um jeden Preis müssen wir uns in diesem Kampf zusammenschließen.
Danke für Deine Mail.
Ich grüße Euch und sende Euch meine besten Wünsche für das Jahr 2015.
Valérie
Bonjour Beate
Je suis touchée par ton message .
Nous venons de vivre en France des journées difficiles .
J'ai été très affectée par la mort de ces journalistes dont j'appréciais le
journal que j'ai surtout lu et acheté autrefois .
J'étais à Paris mercredi après-midi le jour de l'attentat.
À 18h nous étions des milliers sur la place de la République.
J'étais abasourdie et je n'arrivais pas à croire ce qui venait de se passer avant midi .
Et ensuite il y a eu ces prises d'otages.
Les deux frères terroristes n'étaient pas très loin de Soissons ,à moins
de 20km (et à 15 km de mon école).
Nous étions tous bien sûr inquiets.
Nous avons fait hier un rassemblement à Soissons sur la place de la résistance
( près de la cathédrale ) pour dire haut et fort que nous sommes Charlie.
J'ai lu un article sur la lutte contre l'extrême droite en Allemagne.
J'ai vu que les villes avaient éteint les lumières pour mettre les Pediga dans l'ombre.
Soyons tous Charlie et solidaires dans tous les pays.
Battons nous contre les extrémistes de tout bord. La montée de l'extrême droite
en France est très inquiétante. On le voit aussi dans les pays européens .
Il faut à tout prix que nous allions ensemble dans cette lutte.
Merci pour ton mail.
Je vous salue et vous adresse à tous mes meilleurs vœux pour l'année 2015.
Valérie"
Valerie Lethias, Soissons
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